„Ich würde mir wünschen, dass diese Krankheit geheilt werden kann. Das ist mein Wunsch, dann würde ich jubeln.“
Allgemein bezeichnet der Begriff Demenz eine mindestens sechs Monate anhaltende (und damit chronische) Gedächtnisstörung, die zusätzlich durch Defizite im Urteils- und Denkvermögen gekennzeichnet ist. Der Begriff „Demenz“ stammt aus dem Lateinischen und beinhaltet die beiden Wortteile „de“ = weg und „mens“ = Geist, Verstand.
Nicht jede Vergesslichkeit ist gleich eine Demenz. Von Demenz sprechen wir erst dann, wenn die Fähigkeit zur selbständigen Lebensführung deutlich beeinträchtigt ist.
Unter dem Begriff Demenz werden verschiedene Erkrankungen mit unterschiedlichen Ursachen zusammengefasst: Alzheimer Demenz, Vaskuläre Demenz, Frontotemporale Demenz u. a.
Obwohl allen diesen Erkrankungen gemeinsam ist, dass das Denken und das Gedächtnis gestört sind, können sie im Einzelnen sehr unterschiedlich aussehen.
Die Häufigkeit der Demenz steigt mit zunehmendem Alter fortlaufend an. Man spricht von einer Verdoppelung der Fälle alle 5 Jahre. Der größte Risikofaktor ist das Alter.
Die Wissenschaft sucht bereits seit Langem nach anderen Ursachen für Demenzerkrankungen, auch nach genetischen Dispositionen. Bisher geht man davon aus, dass nur für sehr frühe Demenzen (die vor dem 60. Lebensjahr beginnen) eine genetische Anlage besteht.
Gib nicht auf,
sagt der Freund.
Wir sind auch noch da,
sagt die Freundin.
Wir bekommen das in den Griff,
sagen beide.
Du bist nicht allein.
Wir lieben Dich,
versichern die Freunde,
die in der Ferne sind.
Das wiegt die Enttäuschung über jene auf,
die uns im Stich ließen.
Ich bewundere dich,
ermutigt die Tochter.
Wir verstehen dich,
tröstet der Schwiegersohn.
Gib nicht auf,
sagt der Freund.
Wir lieben den Opa,
betont der Enkel.
Ich liebe ihn auch, weine ich.
Er hat unsere Fürsorge verdient.
Gib nicht auf,
sagt der Freund.
(aus: Uta von Deun: Alzheimer – Der lange Weg des Abschiednehmens. Herder spektrum, Freiburg 2006).